FDP: „Verkehrsberuhigung am Westerberg zu Lasten der Anwohner“
Die Freien Demokraten kritisieren erneut die Aufbringung sogenannter Berliner Kissen in den Straßenzügen am Westerberg.
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Thiele erklärt: „Die bislang als Test eingesetzten Berliner Kissen zeigen, dass besonders die Anwohner, die direkt an den Berliner Kissen wohnen, über eine erhöhte Lärmbelästigung durch das Abbremsen vor und das Beschleunigen nach der Überfahrung der Berliner Kissen klagen. Die Verwaltung musste auch eingestehen, dass in der Testphase zwar eine Reduzierung der gefahrenen Geschwindigkeit durch die Kissen erreicht wurde, eine Reduzierung der Verkehrsmengen konnte sie aber nicht feststellen.“
Ursprünglich sollten 31 Berliner Kissen zum Einsatz kommen. Jetzt sollen weitere 52 Berliner Kissen in den Nachbarstraßen installiert werden. Diese 52 Kissen kosten 63.000 €. Dazu kommen noch die Arbeitskosten für die Aufbringung. Die FDP hatte vorgeschlagen, stattdessen die Straßenzüge für den Durchfahrtverkehr zu sperren und lediglich Anliegerverkehr, Rettungsfahrzeuge und ÖPNV zu erlauben. Nach einer Probephase hätten die Straßen dann mit automatischen Schranken ausgerüstet werden können. Das wäre sicher eine kostengünstigere und effektivere Lösung. Thiele sagt: „Diese unsinnige Berliner-Kissen-Aktion kann man umschreiben mit >Viel Lärm um nichts<: Der Lärm hat für die Anwohner zugenommen, der Verkehr ist geblieben und die Stadt hat mal wieder unnütz Geld verschwendet. Eine zweiwöchige Vollsperrung von Mozartstraße und Lieneschweg hätte damit auch vermieden werden können.“