FDP will bei Schulentwicklung aufs Tempo drücken

Die FDP-Fraktion will bei der Schulentwicklung aufs Tempo drücken. Der schulpolitische Sprecher Robert Seidler erklärt: „Die Schulentwicklung leidet unter einem jahrelangen Defizit. In den vergangenen Jahren hat die Verwaltung an den Osnabrücker Schulen nur das absolut nötigste gemacht. Daneben wurden jede Menge Papiertiger produziert und wichtige Entscheidungen wie die Abschaffung von Containerklassen oder die Einrichtung der sog. „Neuen Schule“ auf die lange Bank geschoben. Bereitgestellte Bausummen wurden nicht in Anspruch genommen, weil angeblich das Personal für die Umsetzung nicht da war.

Das soll jetzt alles anders werden, verspricht Schuldezernent Beckermann. Wir werden das genau verfolgen, ob den Worten jetzt Taten folgen. Es ist schon ein Unding, dass erst jetzt konkrete Planungen zur Schaffung von räumlichen Voraussetzungen für die Umstellung von G8 auf G 9 vorgelegt werden, obwohl die landespolitische Entscheidung schon seit dem 01.08.2015 bekannt ist.

Das Geld hat die Politik zur Verfügung gestellt. Jetzt liegt es an der Verwaltung, zügig zu arbeiten. Notfalls sollten externe Fachleute beauftragt werden, damit nicht weitere Jahre vertan werden. Wir brauchen die Neue Schule, eine weitere Oberschule am Standort Käthe.Kollwitz und daneben umfangreiche Sanierungen an vielen anderen Schulen und Sporthallen. Auch hätten wir uns gewünscht, dass die Förderschule Lernen erhalten bleibt. Der Gesetzentwurf der neuen Landesregierung enthält aber zumindest die Möglichkeit, das Auslaufen der Förderschule Lernen zu verzögern bis zum Ende des Schuljahres 2027/2028. Deshalb fordern wir die Verwaltung auf, zu beantragen, dass die Förderschule Lernen noch bis einschließlich des Schuljahres 2022/2023 Schülerinnen und Schüler im 5. Jahrgang aufnimmt.“