Gruppe FDP/UWG: „Gestaltung des Neumarktes verhindert innovative Verkehrslösungen“

Osnabrück, 19.12.2022. Die FDP/UWG-Gruppe unterstützt die Kritik der Stadtbahninitiative, dass die Neugestaltung des Neumarktes mit einer Betondecke andere Verkehrslösungen auf Jahrzehnte in dem Bereich verhindert. Der stadtentwicklungspolitische Sprecher, Oliver Hasskamp, erklärt: „Die Betonbauweise ist sehr starr und kann nicht einfach wieder verändert werden. Wir haben uns immer gegen diesen Straßenbelag an dieser Stelle ausgesprochen, da wir Schäden durch eine hohe Belastung des Betons sowie erhöhte Kosten durch unvorhergesehene Komplikationen befürchten. Auch haben wir darauf hingewiesen, dass bei einem Einsatz von Beton Straßenbahnschienen nicht mehr so einfach verlegt werden können, falls in den kommenden Jahren ein Beschluss in diese Richtung getroffen werden sollte. Zudem ist der Übergang vom umliegenden Asphalt zum Beton eine Sollbruchstelle in der Straße.

Wir bevorzugen eine Standardbauweise, damit die genannten Probleme ausgeschlossen werden. Es kann dann auch kleinteiliger nachgebessert werden, sofern Reparaturen notwendig werden sollten.

Der Stadtbaurat hat den möglichen Bau einer Straßenbahn/Stadtbahn bewusst nicht mit in die Betrachtung einbezogen. Das verwundert doch sehr. Schließlich hat Stadt und Landkreis Osnabrück eine Machbarkeitsstudie für eine Stadtbahn in Auftrag gegeben.
Diese Verhaltensweise des Stadtbaurates ist inakzeptabel.

Die Mehrheit des Stadtrates verhindert so über Jahrzehnte die Verwirklichung innovativer Verkehrssysteme für Osnabrück. Mit dieser Betonbauweise ist eine ernstgemeinte Verkehrswende nicht möglich.“