Gruppe FDP/UWG: Situation am Neumarkt muss schnellstens verbessert werden

„Der Neumarkt ist der Schandfleck im Herzen unserer Stadt. Seit über 10 Jahren gekennzeichnet durch Verfall, einer maroden Fahrbahndecke und geplatzter Träume. Ein Ort, um den man besser einen Bogen macht, Touristen am besten vorenthält und der der Innenstadt wirtschaftlich schadet. Weiteren Stillstand können wir uns nicht leisten,“ kritisiert der stadtentwicklungspolitische Sprecher der FDP/UWG-Gruppe im Osnabrücker Stadtrat, Oliver Hasskamp.

Der stellvertretende Gruppenvorsitzende Robert Seidler ergänzt: „Wäre es nach uns gegangen, dann wäre der Neumarkt längst fertig. Die ersten Entwürfe gab es im Oktober 2000. Alle anderen Parteien waren schon damals uneinsichtig. Ich hatte Ex-OB Griesert meine Mitarbeit gegenüber dem vorherigen französischen Eigentümer Unibail Rodamco angeboten. Doch Griesert hatte abgelehnt und der unfähige Stadtbaurat Otte hat das Ganze nie im Blick gehabt. Diese Unattraktivität des Neumarktes wirkt sich auch das Umfeld und auf den Kamp aus.“

Hasskamp weiter: „Bereits vor zwei Jahren haben uns die Vertreter des jetzigen Eigentümers Lindhorst Gruppe, einen schnellen Abriss zugesagt und sogar eine Abrissparty versprochen.  Wir verspüren bei dem Thema Neumarkt in der Bevölkerung einen großen Vertrauensverlust.  Politik und Verwaltung haben versagt. Der Ist-Zustand bleibt, trotz großer Baupläne der Johannishöfe in den nächsten Jahren. Corona Krise, stark gestiegene Baukosten und gerade aktuell hohe Energiekosten werden dazu beitragen, dass auch längerfristig an der Stelle nichts passiert.

Dabei zeigte im letzten Jahr gerade der Umgang mit der ehem. SinnLeffers Fläche an der Johannisstraße, wie eine Zwischennutzung positiv von den Bürgern angenommen wird.

Für die Neumarktflächen, z.B. am Kachelhaus und Wöhrl könnten wir uns eine Aufwertung für die Übergangszeit bis zum endgültigen Bau der Johannishöfe durch Grün, Urban Gardening, eine Veranstaltungsfläche für Musik, Theater, einen Innenstadtjahrmarkt oder andere Zwischennutzungsmöglichkeiten vorstellen. Das wäre ein Gewinn für die gesamte Innenstadt.

Der Neumarkt hat mehr verdient als jahrelanger Verfall und Leerstand bis 2025.

Deshalb wäre der Beginn der Abrissarbeiten der Altimmobilien ein wichtiges Signal an die Bevölkerung und die umliegenden Gewerbeeinheiten.“