Gruppe FDP/UWG zum 10-Punkte-Programm zur Stärkung der Sicherheit in der Osnabrücker Innenstadt

Osnabrück, 01.03. Die Gruppe FDP/UWG sieht in den aktuellen Vorschlägen von Bürgermeisterin Pötter zur Verbesserung der Sicherheitslage im Bereich Neumarkt und Johannisstraße keine langfristige Lösung.

Dazu erklärt Oliver Hasskamp, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der FDP/UWG: „Wir sehen die Notwendigkeit von Maßnahmen, um das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken und Kriminalität wirksam zu bekämpfen. Der vorgelegte 10-Punkte-Plan setzt aus unserer Sicht jedoch lediglich auf kurzfristige Lösungen und vernachlässigt die notwendige langfristige städtebauliche und soziale Entwicklung. Angsträumen muss mit baulichen Maßnahmen begegnet werden, nicht mit Überwachung und Verboten. Ein zentraler Punkt ist die mangelnde Einbindung von lokalen Akteuren und Investoren in die Planung. Gespräche und Kooperationen mit diesen Gruppen sind unerlässlich, um nachhaltige Lösungen zu erarbeiten, die sowohl die Sicherheit erhöhen als auch die Lebensqualität und Attraktivität der Innenstadt steigern. Ein erster Schritt könnte der Abriss des Wöhrl-Parkhauses sein, um Platz für neue, gemeinschaftsfördernde Projekte zu schaffen. Auch die dringend notwendige Sanierung der Johannisstraße sollte nicht länger aufgeschoben werden. Die Entscheidung von Stadtbaurat Otte, sie nicht komplett zu sanieren, war ein Fehler. Jetzt läuft die Oberbürgermeisterin der Entwicklung hinterher. Da hilft es nicht, das Image des Stadtteils nur mit einem Straßenfest aufzuwerten.“

Gruppenvorsitzender Dr. Thomas Thiele weiter: „Wir erwarten eine stärkere Fokussierung auf präventive und integrative Maßnahmen, die langfristig eine sichere und lebenswerte Innenstadt gewährleisten. Dazu gehören die Förderung sozialer Projekte, die Verbesserung der städtischen Infrastruktur und die Schaffung von Anreizen für Investitionen in der Innenstadt. Nur mit einem ganzheitlichen Ansatz, der Sicherheit, Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung gleichermaßen berücksichtigt, können wir die Herausforderungen in der Innenstadt sowie am Neumarkt und in der Johannisstraße nachhaltig bewältigen.“

Hasskamp abschließend: „Nur mit einem ganzheitlichen Ansatz, der über kurzfristige Maßnahmen hinausgeht und alle relevanten Akteure durch intensiven Austausch und Kooperation einbezieht, können wir die Sicherheit und Lebensqualität in unserer Stadt nachhaltig verbessern. Es ist an der Zeit, nicht mehr nur die Symptome zu bekämpfen, sondern eine tiefgreifende, zukunftsorientierte Stadtentwicklung zu betreiben.“

2024.