Offener Brief der FDP/UWG-Ratsmitglieder zur Verwüstung des TSV Havelse Stadion

Sehr geehrte Damen und Herren,
gerade an dem Tag, an dem in Osnabrück der „Tag der Niedersachsen” gefeiert wurde, sich die Friedensstadt herausgeputzt und alle Niedersachsen eingeladen hatte, mitzufesten, wurde der Name unserer Stadt im Vorfeld eines Drittligaspiels in Misskredit gebracht. Es wurde Zerstörungswut und Machtgehabe präsentiert. Die FDP/UWG-Gruppe verurteilt diese Vorkommnisse aufs Schärfste und bittet den TSV Havelse um Entschuldigung. Es reicht offenbar nicht aus, dass sogenannte Fans des VfL Osnabrücks ihre Heimatstadt mit Aufklebern, Graffitis und sonstigen Schmierereien überziehen und verunstalten. Sie stellen sich nach außen über alle Fangruppierungen anderer heimischer Vereine. Wir fordern ein entschlossenes Handeln aller Akteure: des VfL Osnabrück, der Fangruppierungen, der Verwaltungsspitze der Stadt Osnabrück und der Ratsparteien. Wir stehen für eine friedliche und respektvolle Fankultur in unserer Stadt! Wir fordern alle Beteiligten auf: Benennt die Verursacher solcher Straftaten, damit diese strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen und vom Verein sanktioniert werden können! Sachbeschädigungen jeglicher Art dürfen nicht länger zulasten anderer und der Stadtbevölkerung geduldet, hingenommen oder verschwiegen werden.
Wir wollen unser positives Stadtbild, das täglich von vielen Menschen hergestellt und gepflegt wird, unverfälscht erleben. Wir freuen uns mit dem VfL Osnabrück über dessen sportliche Erfolge und die positiven Emotionen seiner Fans. Als gewählte Vertreter der Stadtgesellschaft werden wir jedoch einfordern, die weitere Finanzierung des Stadions durch die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zu überdenken. Wer unsere Stadt täglich so gedankenlos beschmiert, dadurch hohe finanzielle Schäden für die Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger in Kauf nimmt und den Namen unserer Stadt in Misskredit bringt, muss merken, dass finanzielle Unterstützungen seitens der Stadt nicht selbstverständlich sind. Entsprechend muss gehandelt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Thomas Thiele, Oliver Hasskamp, Wulf-Siegmar Mierke, Guido Altvogt